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Zwanzig Jahre nach 9/11

29. März 2021

Im Jahr 2021 jähren sich die Anschläge vom 11. September 2001 (9/11) auf das World Trade Center und das Pentagon zum zwanzigsten Mal. Immer noch ranken sich um dieses dramatische und tragische Ereignis eine Vielzahl von Verschwörungstheorien. Dabei fällt auf, dass die Truther in dieser langen Zeit nur Spekulationen geliefert haben, aber keine auch nur annähernd handfeste Belege. Und die Truther-Szene ist sich auch alles andere als einig über Hintergrund und Ablauf der behaupteten Verschwörung. Selbst wenn von den dutzenden Varianten eine wahr wäre, müsste die grosse Mehrzahl falsch sein.

Als speziell irrsinnig gilt selbst unter Verschwörungstheoretikerinnen und Verschwörungstheoretikern die sogenannte No-Planes-Theorie. Wie der Name bereits sagt, sind die Anhängerinnen und Anhänger dieser Verschwörungstheorie davon überzeugt, bei 9/11 seien gar keine Flugzeuge ins World Trade Center geflogen.

Aber woher stammen dann die vielen Aufnahmen der Passagiermaschinen? Von den Medien manipuliert, sagen die Truther. Die zahlreichen Augenzeugenberichte? Stammen von Geheimagentinnen und -agenten der US-Behörden. Die No-Planes-Theorie geht davon aus, dass die Gebäude gesprengt wurden. Von Reptiloiden, Illuminaten, Freimaurern, der Regierung – der Fantasie der Truther sind kaum Grenzen gesetzt. Aber eine Sprengung hätte eine Vielzahl von grossen Sprengladungen benötigt. Sie hätten vorher den Gebäuden deponiert werden müssen. Nicht wirklich denkbar, dass dies niemandem aufgefallen wäre.

Was hätte Niccolò Machiavelli zu 9/11 gesagt?

Dazu kommt noch, dass die No-Planes-Theorie eine grosse Zahl von Mitwissenden voraussetzt. Schon Niccolò Machiavelli (1469 – 1527) schrieb dazu:

„Das einzige Mittel, der Entdeckung zu entgehen, ist es, den Mitverschwörern keine Zeit zu lassen, das Komplott zu verraten.“

Je länger also eine Verschwörung dauert, desto nervöser werden die beteiligten Verschwörer und desto größer ist die Gefahr, dass sie sich unabsichtlich verraten oder einer zur Polizei geht.

Denn wer sich zuerst den Behörden offenbart, hat die Chance, mit einer milderen Strafe oder sogar einer Strafbefreiung davonzukommen.

Daraus lässt sich laut Machiavelli eine weitere Regel ableiten:

„Vor der Entdeckung einer Verschwörung kann man sich nicht schützen, wenn die Anzahl der Mitwisser drei oder vier übersteigt.“

Und zwanzig Jahre nach 9/11 soll noch niemand von diesen zahlreichen Mitwissern irgendetwas ausgeplaudert haben?

Immer wieder aufgestellt wird die Behauptung, dass Flugzeugkerosin nicht so heiss brenne, um Stahl zu schmelzen. Dabei ist schon längst klar, dass es durchaus heiss genug brennt, dass sich Stahlträger unter tausenden Tonnen Last verformen – bis sie schließlich einknicken. Aber die Truther wiederholen die Kerosin-geschichte unverdrossen.

Für sie steht einfach fest: Irgendeine geheime Macht hat uns alle hinters Licht geführt.

Quelle:

Verschwörungstheorien zu 9/11     (Bundeszentrale für politische Bildung)

Anmerkungen:

Vielleicht sollten die Truther nach 20 erfolglosen Jahren einmal ihr Misstrauen genauer unter die Lupe nehmen. Es gibt nämlich toxischen und gesundes Misstrauen. Hier die Unterschiede:

Über toxische Zweifel und toxisches Misstrauen

Zu den Verschwörungstheorien um 9/11 gibt’s hier weitere Informationen:

9/11 Truth Movement

Kategorie: Uncategorized Stichworte: 9/11, Freimaurer, Illuminaten, Machiavelli, Misstrauen, Ni, Niccolò Machiavelli, No-planes, Pentagon, politische Bildung, Reptiloide, Truther, Verschwörung, Verschwörungstheoretiker, Verschwörungstheorie, Verschwörungstheorien, World Trade Center, Zweifel

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