Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretiker reden gerne, abschätzig, pauschal und diffamierend von den «Mainstream-Medien». Gekauft sind sie alle und ausserdem Befehlsempfänger der Regierung und ihrer geheimen Hintermänner (NWO! Deep State! Great Reset!).
Und nun das! Ausgerechnet die «Mainstream-Medien» enthüllen ein riesiges Datenleck, das zeigt, wie Politiker ihr Geld verstecken.
Mit gearbeitet an der Recherche und der Veröffentlichung der «Pandora Papers» haben unter anderem unter anderem die „Washington Post“, der „Guardian“, der „Indian Express“, „Le Monde“ und „Aftenposten“. In Deutschland beteiligten sich daran Reporterinnen und Reporter von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“.
Wie passt das zu den Verschwörungstheorien von der «Lügenpresse» und vom Gerede über die «Mainstream-Medien»? Gar nicht, weil das Gerede hohl ist.
«Pandora Papers»-Recherchen entlarven das hohle Gerede von den «Mainstream-Medien»
Man kann es den Verschwörungsgläubigen nicht genug unter die Nase reiben: Es sind die von ihnen diffamierten «Mainstream-Medien», die den Politikern aus zahlreichen Ländern Steuerflucht nachweisen und sie damit in Erklärungsnot bringen.
Was haben die «Alternativmedien» der Verschwörungstheoretiker und Rechtspopulisten bisher Relevantes enthüllt? Nichts auch nur annähernd mit den Panama Papers und Pandora Papers Vergleichbares.
Der Datensatz der „Pandora Papers“ umfasst etwa 2,94 Terrabyte. Die Dokumente stammen von total 14 Offshore-Dienstleistern vor allem aus den Jahren 1996 bis 2021. Damit sind die „Pandora Papers“ das bisher größte Datenleck zu Geschäften an Schattenfinanzplätzen.
In den vertraulichen Dokumenten tauchen neben prominenten Spitzensportlern und Firmenvorständen auch Schwerverbrecher auf. Die Daten zeigen beispielsweise, wie Mafiosi Briefkastenfirmen nutzen, um ihren Besitz zu verschleiern und anonym zu bleiben.
In den „Pandora Papers“ tauchen zudem über 130 Milliardäre auf, davon mehr als 40 russische Oligarchen. Die Dokumente zeigen darüber hinaus, wie etliche mutmaßliche Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin ihr Vermögen in Steueroasen angelegt haben und das mithilfe undurchsichtiger Firmenkonstruktionen verschleiern. Während Wladimir Putin das Offshore-System seit 2011 immer wieder als „unpatriotisch“ geisselt, haben etliche seiner Vertrauten ihr Vermögen genau dort investiert.
Quelle:
„Pandora Papers“: Wie Politiker ihr Geld verstecken (Tagesschau)
Anmerkungen:
Die selbsternannten «Alternativmedien» wie KenFM, Kla.TV, Compact etc. liefern Propaganda, aber keine fundierten Recherchen. Die von ihnen geschmähten «Mainstream-Medien» haben dagegen mit den «Pandora Papers» ganze Arbeit geleistet. Das wird Verschwörungsgläubige vermutlich nicht von ihren «Alternativmedien» abbringen. Denn schliesslich liefern diese «Alternativmedien» ihnen genau die Informationen, die zu ihrem Weltbild passen.