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Ilija Trojanow zum Zusammenhang zwischen Verschwörungstheorien und fehlender Transparenz

31. August 2020

Die Tiroler Tageszeitung veröffentlichte ein Interview mit dem Schriftsteller, Verleger und Übersetzer Ilija Trojanow. Anlass war das Erscheinen des neuen Romans „Doppelte Spur“. Darin geht es um Verstrickungen von organisiertem Verbrechen und der Weltpolitik. Im Interview äussert sich der Autor zum Zusammenhang zwischen Verschwörungstheorien und fehlender Transparenz:

«Ganz allgemein gibt es einen deutlichen Zusammenhang von so genannten Verschwörungstheorien und fehlender Transparenz. Wenn die Machenschaften der so genannten Eliten nicht transparent gemacht werden, entstehen solche Erzählungen ganz automatisch. Wie soll man sich eine Welt erklären, an der man Unbehagen empfindet, wenn man entscheidende Fakten, etwa wie viel Geld weltweit jährlich in Steueroasen verschwindet, nur spekulieren kann. Während es im Kleinen, bei jedem Einzelnen, die Pflicht zur peniblen Genauigkeit gibt, geht es im Großen um Trillionen, die irgendwo wabern und verschoben werden. In einer solchen Situation ist es doch ganz klar, dass die Erklärungsversuche, die ja immer Erzählungen sind, sich ins Übertriebene, Mystische, ins immer Extreme bewegen: Wo handfeste Beweise fehlen, gibt es nur Vermutungen, und wo die Vermutungen blühen, keimen Verschwörungsgeschichten.»

Ilija Trojanow  beschreibt in seinem Roman die Entstehungsgeschichte der derzeit viel debattierten Verschwörungstheorie QAnon in literarischer Form beschrieben. Er sagt dazu:

«Vom allerersten Auftauchen eines anonymen FBI-Agenten im Darknet bis zur großen Verbreitung. Wem nützt die Erzählung, wer hat sie wann an die Öffentlichkeit getragen und verstärkt. Es wird schnell klar, dass solche Dinge nicht zufällig entstehen.»

Ilija Trojanow über die „Kakokratie“ von Trump und Putin

Im Buch schreibt Ilija Trojanow auch über «Kakokratie», der «Herrschaft des Schlechtesten». Als Beispiel dafür sieht er Putin und Trump und sagt zu diesen Figuren:

«Es sind die erbärmlichsten menschlichen Eigenschaften, die ihren Erfolg befördern. Bei Putin diese funktionale Kälte eines lebenslangen Geheimdienstlers und die Abwesenheit von Idealen außer des Anspruchs auf Machterhalt. Und bei Trump das Fehlen irgendeiner Ethik und eine Egomanie geradezu shakespeare’schen Ausmaßes. Im Vergleich dazu wirkt Richard III. wie ein Waisenknabe. Sehr viel schlechtere Menschen kann ich mir kaum vorstellen. Nun sind sie aber zwei der einflussreichsten Menschen auf Erden. Dafür habe ich einen Begriff gesucht – und wurde bei den Alten Griechen fündig, die eine Herrschaft der Schlechtesten entweder erlebt oder befürchtet haben.»

Quelle:

Der Schiefe Turm im Sumpf: Ilija Trojanow im TT-Interview      

(Tiroler Tageszeitung)

Interessanterweise erwähnt Ilija Trojanow als Beispiel für «Kakokratie» mit Trump und Putin genau jene Figuren, welche den QAnon-Anhängern als Heilsbringer gelten.

Kategorie: Uncategorized Stichworte: Eliten, FBI, Ilija Trojanow, Putin, QAnon, Transparenz, Trump, Verschwörungsgeschichten, Verschwörungstheorien

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