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Alte Leier: Repetitive Unterstellung von False-Flag-Operationen bei Anschlägen

4. September 2021

Verschwörungstheoretiker behaupten nach jedem Anschlag, dass er nicht von den Terroristen durchgeführt worden wäre. Statt den Bekennervideos oder der Beweislage zu glauben, unterstellen sie, die Staaten, in denen die Terroranschläge stattfanden, hätten diese selbst „unter falscher Flagge“ (Englisch: false flag) inszeniert. Ziel solcher False-flag-Operationen soll es sein, daran anschliessend die Freiheitsrechte der Bevölkerung einzuschränken, damit innen- oder außenpolitische Entscheidungen zu legitimieren und eine – aus Sicht der Verschwörungsgläubigen – Diktatur errichten zu können.

Verschwörungstheoretiker sind überzeugt: 9/11 gehört zu den False-Flag-Operationen

Am 11. September 2001 (9/11) entführten islamistische Terroristen mehrere Passagierflugzeuge in den USA und steuerten sie in die Türme des World Trade Centers in New York sowie in den äußeren Ring des Pentagons in Washington. Auf Videos sind die Attentäter beim Betreten der Flugzeuge zu sehen. Sie gehören der Terrororganisation Al Qaida an, die sich anschließend zu den Anschlägen bekannte. Als Folge davon wurden die Freiheitsrechte der amerikanischen Bevölkerung eingeschränkt, um Terroranschläge zukünftig besser verhindern zu können. Die Geschehnisse um die 9/11-Anschläge zeigen, dass selbst mächtige Staaten wie die USA nicht jeden Terrorangriff abwenden können. Verschwörungstheoretiker behaupten allerdings auch bei diesem ausserordentlich grossen Anschlag, dass er nicht von den Terroristen durchgeführt worden wäre.

Liberale Demokratien befinden sich in einer schwierigen, komplexen Situation, wenn es um die Freiheit und Sicherheit ihrer Bevölkerungen geht. Einerseits soll der Staat die Privatsphäre seiner Bürgerinnen und Bürger so wenig wie möglich überwachen, andererseits soll er aber auch so gut wie möglich für Sicherheit sorgen.

Die Einschränkung der Freiheitsrechte durch staatliche Organe ist eine häufige Reaktion auf Terrorangriffe, um mehr Sicherheit zu gewährleisten. Dabei können Freiheitsrechte auf Dauer eingeschränkt werden, was kritisiert werden sollte.

Es ist aber eine zynische Verschwörungstheorie zu unterstellen, dass eine Regierung die Bevölkerung durch inszenierte oder selbst durchgeführte Terroranschläge in Angst und Schrecken versetzen oder kaltblütig ermorden würden, um insgeheim eine Diktatur zu errichten. Solche Unterstellungen stehen in einer Reihe von verschwörungstheoretischen Lügen über eine blutrünstige Elite, die seit Jahrhunderten verbreitet werden.

Quelle:

Argumente gegen Verschwörungstheorien: STAATEN MÜSSEN FREIHEITSRECHTE UND SICHERHEITSBEDÜRFNISSE IHRER BEVÖLKERUNG AUSBALANCIEREN     (belltower.news)

Anmerkungen:

Es ist ja nicht so, dass es niemals False-Flag-Operationen gegeben hat. Sehr kritisch zu sehen ist jedoch die repetitive Unterstellung von False-Flag-Operationen bei jedem Anschlag und ohne entsprechende Belege. Genau solche faktenfreien False-Flag-Unterstellungen kommen aber regelmässig nach Anschlägen von Verschwörungstheoretikern. Das war neben 9/11 beispielsweise auch beim Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 in Paris der Fall  oder beim Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School am 14. Dezember 2012 in Newton (USA).

Siehe auch den Beitrag False-Flag-Operationen / Falsche Flagge in der Enzyklopädie auf dieser Website.

Abschliessend stellt sich och die Frage, aus welchen Motivationen heraus diese faktenfreien, repetitiven False-Flag-Unterstellungen kommen.

Welche politischen Interessen werden damit bedient? Welche Feindbilder werden damit bewirtschaftet?

 

Filed Under: Uncategorized Tagged With: 9/11, al-Qaida, Amoklauf, Argumente, Charlie Hebdo, Elite, False Flag, False-Flag-Operationen, Feindbilder, Lügen, Sandy Hook, USA, Verschwörungstheoretiker, World Trade Center

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