Beiträge zu Merkmalen, Funktionen und Risiken konspirationistischen Denkens
Verschwörungstheorien von A-Z
Wie stark und auf welche Weise Verschwörungstheorien eine Gefahr für Demokratien sind, wird kontrovers diskutiert. Professor Dr. Stephan Packard von der Universität Köln beschreibt in einem Text den Einfluss von Verschwörungstheorien auf die Öffentlichkeit und die daraus folgende Gefahr für Demokratien. Er weist darauf hin, dass die Bindekraft der Öffentlichkeit schwindet und dass Verschwörungstheorien daran …
Öffentlichkeit: Verschwörungstheorien unterminieren ihre BindekraftWeiterlesen
Der Bombenanschlag in Oklahoma City ist ein Beispiel für die Verbindung, die zwischen Verschwörungstheorien und Gewaltanwendungen entstehen kann. Am 19. April 1995 brachte der Rechtsextremist Timothy McVeigh in Oklahoma City eine Autobombe zur Explosion. Sie kostete 168 Menschen das Leben, darunter 19 Kinder. Bis zu diesem Datum hatten die USA kein schwereres Attentat erlebt. Der …
Die Opfermentalität findet sich verbreitet bei Verschwörungsgläubigen, aber auch bei Rechtspopulisten und Linkspopulisten sowie bei Extremisten aller Art (Rechtsextremisten, Linksextremisten, Dschihadisten, Aktivisten im Kontext von Identitätspolitik). Die Opfermentalität verschafft diesen Gruppen eine ganze Reihe von Vorteilen. Wie kommt es zur Opfermentalität bei Verschwörungsglaubigen? Verschwörungsgläubige pflegen mehr oder weniger ausgeprägt ein Feindbild: die Verschwörer. Sie setzen …
Für den ungarischen Premier Viktor Orban gehören Verschwörungstheorien zum politischen Handwerk. Sie sind in Ungarn Regierungspolitik. Der Politologe Peter Kreko vom regierungskritischen Think-Tank Political Capital nennt Ungarn darum ein «postfaktisches Regime», in dem ein verschwörungstheoretisches Narrativ die Regierungskommunikation beherrsche. Viktor Orban und seine Propagandaorgane behaupten, dass die Flüchtlingsströme der letzten Jahre nach Europa das Werk …
Orban Viktor – Verschwörungstheorien als RegierungspolitikWeiterlesen