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Cui bono? – die Instant-Erkenntnismethode der Verschwörungsgläubigen

12. August 2022

«Cui bono?» – Wem nützt es? Das ist die «Erkenntnismethode», mit der Verschwörungsgläubige vorgehen, um die angeblichen Verschwörer zu entlarven.

Wem es nützt – der ist es gewesen!

Vor kurzem hat ein anonymer YouTube-Kommentar dieses Vorgehen kompakt auf den Punkt gebracht. Zitat:

«Genau diese eine Frage „Cui bono“ benutze ich immer öfter, wenn ich Nachrichten konsumiere. Eine erwachsene Frage, die von der Bereitschaft zeugt, Dingen auf den Grund zu gehen, auch wenn es Nachdenken erfordert. Und schon steht man meilenweit über der Mehrheit der sogenannten Journalisten, die einfach nur das nachplappern, was ihnen vorgesetzt wird.»

Dieses Zitat zeigt einige typische Elemente von Verschwörungstheorien und wirft einige Fragen auf.

Wirklich Cui bono?

Auf den ersten Blick erscheint die Cui-bono-Methode gar nicht abwegig. Man sucht nach Motiven und wer ein Motiv hat, ist der Täter. So gehen doch auch Kriminalistinnen und Kriminalisten vor. Krimikenner wissen allerdings, dass nicht immer Täter ist, wer das offensichtlichste Motiv hat und den Nutzen zieht aus dem Verbrechen.

Wenn Peter frei hat, weil die Lehrerin krank ist, heisst das keineswegs, das Peter die Lehrerin krank gemacht hat. Manchmal profitiert man von Ereignissen, die man nicht in der eigenen Kontrolle hat.

So unreflektiert und fraglos, wie in obigem Zitat auf «Cui bono» gesetzt wird, ist deshalb reichlich naiv.

Das Zitat zeigt aber auch weitere Eigenheiten. Es spielt auf ziemlich pauschale Ressentiments gegenüber den klassischen Medien an und steht dabei nicht weit weg von Verschwörungstheorien über «Mainstreammedien» oder die angebliche «Lügenpresse».

Der Verfasser oder die Verfasserin des Zitats stellt sich aber auch «meilenweit über die Mehrheit der sogenannten Journalisten». Da schreibt sich jemand eine Position der Einzigartigkeit zu und zählt sich offenbar zu den Aufgewachten.

«Dingen auf den Grund zu gehen, auch wenn es Nachdenken erfordert», wie der Verfasser oder die Verfasserin schreibt, das setzt mehr voraus als die simple «Cui bono?»-Frage.

Siehe dazu auch:

Recherchieren zu Verschwörungstheorien

Verschwörungsgläubige reflektieren die engen Grenzen ihres „Cui-bono-Ansatzes“ kaum. Ausserdem könnte man diesen Grundsatz ja auch auf die Verbreiter von Verschwörungstheorien anwenden: Wer profitiert eigentlich von der Verbreitung von Verschwörungstheorien? Welche Agenda steckt möglicherweise dahinter?

Siehe auch:

Beitrag zum Thema in der Enzyklopädie.

Cui bono? – ein Leitmotiv in Verschwörungstheorien

Filed Under: Uncategorized Tagged With: Aufgewachte, cui bono, Einzigartikeit, Lügenpresse, Mainstreammedien, Medien, Recherchieren, Ressentiments, Verschwörungsgläubige, Verschwörungstheorien, YouTube, Zitat

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