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Corona: Migranten glauben stark an Verschwörungstheorien

27. März 2021

Gerade in Zeiten von Pandemien ist rasche und richtige Information wichtig. Um zielgerichtet informieren zu können, hat das Integrationsministerium in Österreich eine Studie über die Mediennutzung von Migrantinnen und Migranten in Corona-Zeiten in Auftrag gegeben. Die Studie kommt zum Schluss, dass es vielen Migranten noch an Wissen über die Corona-Pandemie mangelt. Auffallend ist dabei die grosse Bedeutung, die Verschwörungstheorien bei Migrantinnen und Migranten haben.

In der Studie wurden die Menschen gefragt, ob sie der Ansicht zustimmen, dass das Corona-Virus künstlich hergestellt und absichtlich verbreitet worden ist.

Bei den Österreicherinnen und Österreichern stimmten dem insgesamt 23 % zu (10% stimmten sehr zu, 13 % stimmten eher zu).

Bei zugewanderten Menschen aus Syrien stimmte insgesamt 67 % zu (28% sehr, 39% eher).

Noch höher fällt diese Zustimmung bei Migranten aus Afghanistan aus: Von ihnen halten diese Verschwörungstheorie 70 % für “sehr” und 28 % für “eher” zutreffend – also total sogar 98 %. Bei befragten Personen aus Bosnien, Kroatien und Serbien (2. Generation) sagen das nur 49 % (28% sehr, 21% eher), bei den türkisch-stämmigen Befragten (2. Generation) waren es 56 % (34% sehr, 22% eher).

Migranten informieren sich vor allem über Social Media

Die von Fachleuten des Instituts für Strategieanalysen in Zusammenarbeit mit der Donau-Uni Krems erstellte Studie liefert auch Resultate darüber, wie Migranten die Corona-Situation beurteilen und wie sie ihre Informationen über die Pandemie erhalten. Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier von der Donau-Uni Krems sagt dazu: “Durch die Studie wird nicht nur gezeigt, dass Soziale Netzwerke für Migranten eine sehr hohe Bedeutung haben, sondern dass sie ihre Informationen häufig auch durch Gespräche mit Freunden oder Bekannten beziehen.”

Die Resultate zeigen zudem, dass Menschen mit Migrationshintergrund News zur Corona-Pandemie weniger im TV finden als Befragte ohne Migrationshintergrund. Sie informieren sich auch weniger über Tageszeitungen. Für Migrantinnen und Migranten sind die Social-Media-Plattformen wesentlich wichtiger als für Österreicher ohne Migrationshintergrund.

Ministerin Raab kündigt „Neue Info-Offensive“ an

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) sagte zu den Resultaten:

“Diese neue Studie zeigt, dass sich Menschen mit Migrationshintergrund besonders stark über Social Media und direkt in den Communities zu Corona in Österreich informieren. Deshalb ergänzen wir jetzt die bisherige Informations-Offensive durch neue Kampagnen.”

Das Ministerium will nun eine neue Info-Offensive bei dieser großen Gruppe in Österreich in Gang setzen. Im Mittelpunkt sollen dabei Videos stehen mit angesehenen Integrationsbotschaftern, die auf Social Media publiziert werden: “Es ist aber auch ganz klar, dass sich Menschen mit Migrationshintergrund die Informationen zu Corona aktiv holen müssen, die Angebote dafür sind ausreichend vorhanden”, sagt die Ministerin.

Als spezielle Integrationsbotschafter kommen bei dieser Kampagne folgende Personen zum Einsatz: der Schauspieler Serge Falck, Aleksandra Izdebska, Mirna Jukic-Berger, sowie die Ärztin Zahra Oshafu.

Quellen:

Studie zur Corona-Krise: 98 % der Migranten aus Afghanistan glauben an Verschwörungstheorien     (exxpress)

Spezialangebote für Migranten nötig   (Volksblatt)

Anmerkungen:

Social-Media-Plattformen tragen grundsätzlich stark zur Verbreitung von Verschwörungstheorien bei, nicht nur bei Migrantinnen und Migranten. Das zeigt die grosse Bedeutung von Qualitätsmedien.

Siehe dazu:

Unakzeptabel: Facebook hat QAnon-Verschwörungsideologie gefördert

Facebook fördert Verschwörungstheorien

YouTube als Propagandakanal für Verschwörungstheorien

Kategorie: Uncategorized Stichworte: Afghanistan, Corona, Corona-Pandemie, Facebook, Österreich, QAnon, QAnon-Verschwörungsideologie, Social-Media, Studie, Syrien, Verschwörungstheorien, YouTube

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